Geißler überrascht im Streit um Stuttgart 21 mit neuem Vorschlag

Stuttgart. In dem erbitterten Streit um das Milliarden-Bahnprojekt Stuttgart 21 hat Schlichter Heiner Geißler (Foto: dpa) überraschend einen Kompromissvorschlag vorgelegt. Er regte eine kombinierte Lösung aus dem bestehenden Kopfbahnhof und der geplanten unterirdischen Durchgangsstation an

Stuttgart. In dem erbitterten Streit um das Milliarden-Bahnprojekt Stuttgart 21 hat Schlichter Heiner Geißler (Foto: dpa) überraschend einen Kompromissvorschlag vorgelegt. Er regte eine kombinierte Lösung aus dem bestehenden Kopfbahnhof und der geplanten unterirdischen Durchgangsstation an. Der Fernverkehr solle durch den neuen Tiefbahnhof mit vier statt acht Gleisen laufen, der Nahverkehr über einen ebenfalls verkleinerten Kopfbahnhof.Er habe den Vorschlag bereits der Bundesregierung und der grün-roten Landesregierung zukommen lassen, erklärte Geißler. Das Papier, das er gemeinsam mit dem Schweizer Verkehrsberatungsbüro SMA erarbeitete, trägt den Titel "Frieden in Stuttgart". Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) sagte, Geißlers Vorschlag sei es wert, geprüft zu werden. Die Südwest-CDU lehnte den Kompromiss ab. Das Konzept sei veraltet und schon früher verworfen worden, hieß es. Das Aktionsbündnis der Stuttgart-21-Gegner forderte angesichts des Geißler-Vorschlags einen Bau- und Vergabestopp. Dies lehnte die Deutsche Bahn umgehend ab. , A 4: Meinung dapd/dpa

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