Geistige Väter der Rente mit 67 kritisieren Schwarz-Rot

Berlin · Die Wirtschaft lässt kein gutes Haar an den Rentenplänen der künftigen schwarz-roten Koalition – zwei geistige Väter der Rente mit 67, Bert Rürup und Bernd Raffelhüschen, halten von den Vorhaben ebenfalls wenig. Das sagten sie der SZ.

Besonders den Frühverrentungsplänen stehen sie kritisch gegenüber. Laut Koalitionsvereinbarung sollen langjährig Versicherte ab Juli 2014 schon mit 63 Jahren abschlagsfrei in Rente gehen können. Bis 2032 soll diese Altersgrenze schrittweise auf 65 angehoben werden. Für Rürup kein Trost: "Eigentlich müsste man angesichts der steigenden Lebenserwartung die Lebensarbeitszeit verlängern und nicht verkürzen." Raffelhüschen sagt: "Das ist subventionierter Vorruhestand und damit ein Sündenfall sondergleichen." Auch die Mütterrente kommt nicht gut an. Rürup spricht von einer "Fehlentscheidung". Wenn man das schon mache, müssten die Mittel aus dem Bundeshaushalt kommen und nicht aus Beiträgen.

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