Freiburger Mordprozess Jugendhelfer erklären Fehler im Mordfall um Hussein K.

Freiburg · Jugendhelfer haben Fehler bei der Betreuung und Unterbringung des unter Mordverdacht stehenden Flüchtlings Hussein K. eingeräumt. Für die Unterbringung in einer Pflegefamilie habe es keine behördliche Genehmigung gegeben, teilte die private Jugendhilfeorganisation Wiese mit Sitz in Freiburg mit. Zudem habe Wiese mit den Ämtern falsch abgerechnet. Die Staatsanwaltschaft Freiburg erklärte gestern, sie habe Ermittlungen gegen die Organisation aufgenommen. Das Jugendamt hatte den Angaben zufolge die Organisation Wiese beauftragt, sich um Hussein K. zu kümmern. Kontrollen habe es nicht gegeben.

Jugendhelfer haben Fehler bei der Betreuung und Unterbringung des unter Mordverdacht stehenden Flüchtlings Hussein K. eingeräumt. Für die Unterbringung in einer Pflegefamilie habe es keine behördliche Genehmigung gegeben, teilte die private Jugendhilfeorganisation Wiese mit Sitz in Freiburg mit. Zudem habe Wiese mit den Ämtern falsch abgerechnet. Die Staatsanwaltschaft Freiburg erklärte gestern, sie habe Ermittlungen gegen die Organisation aufgenommen. Das Jugendamt hatte den Angaben zufolge die Organisation Wiese beauftragt, sich um Hussein K. zu kümmern. Kontrollen habe es nicht gegeben.

Hussein K. kam im November 2015 ohne Papiere nach Deutschland und galt als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling. Zuvor war er 2013 in Griechenland wegen einer Gewalttat an einer jungen Frau zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt, im Oktober 2015 aber vorzeitig gegen Auflagen entlassen worden. Seite September läuft der Prozess in Freiburg. Hussein K. hat zugegeben, im Oktober vergangenen Jahres eine 19 Jahre alte Studentin vergewaltigt und getötet zu haben. Ein Urteil wird im Frühjahr erwartet. Behördenvertreter hatten vor Gericht ausgesagt, es habe keine Fehler gegeben. Auch die Pflegeeltern hatten Vorwürfe mangelnder Aufsicht zurückgewiesen.

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