UN-Sicherheitsrat unterstützt Militäreinsatz in Zentralafrika

Paris · Nach neuen schweren Kämpfen in der Zentralafrikanischen Republik hat der UN-Sicherheitsrat grünes Licht für einen militärischen Eingriff in den blutigen Konflikt gegeben. Ein entsprechendes Mandat verabschiedete das Gremium gestern einstimmig in New York.

Frankreich, das bereits jetzt rund 650 Soldaten in dem Land hat, hatte vor der Entsendung von rund 1000 weiteren die Entscheidung des Gremiums abwarten wollen. Der Sicherheitsrat beschloss mit der von Frankreich eingebrachten Resolution außerdem ein Waffenembargo gegen das afrikanische Land. Das Papier fordert zudem UN-Generalsekretär Ban Ki Moon auf, eine unabhängige Untersuchungskommission einzurichten, um mögliche Menschenrechtsverstöße zu untersuchen.

Zuvor war es in der Zentralafrikanischen Republik zu neuen schweren Kämpfen zwischen muslimischen Rebellen und christlichen Selbstverteidigungsgruppen gekommen. Mindestens 20 Menschen kamen ums Leben. Zahlreiche weitere seien bei den gestrigen Gefechten in der Hauptstadt Bangui verletzt worden, berichteten Augenzeugen. Tausende Anwohner suchten in Kirchen und Krankenhäusern Schutz.

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