Tschechien vor Stichwahl um Präsidenten-Amt

Prag. Die tschechischen Präsidenten-Kandidaten Milos Zeman und Karel Schwarzenberg haben vor der Stichwahl heute und am Samstag erbittert um die letzten unentschlossenen Wähler gekämpft. "Ich will, dass der Präsident kein Rechter oder Linker wird, sondern dem ganzen Volk dient", sagte der konservative Adelige Schwarzenberg (75) in einem letzten Rundfunk-Duell

Prag. Die tschechischen Präsidenten-Kandidaten Milos Zeman und Karel Schwarzenberg haben vor der Stichwahl heute und am Samstag erbittert um die letzten unentschlossenen Wähler gekämpft. "Ich will, dass der Präsident kein Rechter oder Linker wird, sondern dem ganzen Volk dient", sagte der konservative Adelige Schwarzenberg (75) in einem letzten Rundfunk-Duell. Der linke Ex-Ministerpräsident Zeman (68) kündigte an, dass die konservative "Sparregierung" es mit ihm als Präsidenten schwerer haben würde. Meinungsforscher haben ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen vorausgesagt, sehen aber Zeman leicht vorn.In einem aggressiven Wahlkampf war die Vertreibung von drei Millionen Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg zum Hauptthema geworden. "Wenn ich unschuldige Menschen vertreibe, ist das eine Verletzung der Menschenrechte", wiederholte Außenminister Schwarzenberg seinen Standpunkt. Zeman hatte ihn dafür kritisiert und die Vertreibungsdekrete des damaligen Präsidenten Edvard Benes verteidigt. dpa

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