Verkehrsrichter: Wut am Steuer wird immer extremer

Goslar. Aggression im Straßenverkehr nimmt nach den Erfahrungen des Verkehrsrichters Holger Randel immer extremere Formen an. "Da prügeln sich Menschen bis aufs Blut um Parklücken", berichtete der Vorsitzende Richter am Landgericht Hamburg. "Wer angehupt wird, verfolgt andere Verkehrsteilnehmer, zerrt sie aus ihren Autos und ringt sie nieder", sagte Randel

Goslar. Aggression im Straßenverkehr nimmt nach den Erfahrungen des Verkehrsrichters Holger Randel immer extremere Formen an. "Da prügeln sich Menschen bis aufs Blut um Parklücken", berichtete der Vorsitzende Richter am Landgericht Hamburg. "Wer angehupt wird, verfolgt andere Verkehrsteilnehmer, zerrt sie aus ihren Autos und ringt sie nieder", sagte Randel.Der Richter gehört zu den rund 1900 Experten aus ganz Deutschland, die beim 51. Verkehrsgerichtstag in Goslar über Themen wie Aggressivität im Straßenverkehr oder Unfallregulierung diskutieren. Sein Alltag am Gericht sei auch deshalb erschreckend, weil wenige Täter hinterher Reue zeigten, sagt er. Seiner Ansicht nach handelt es sich bei Verkehrsrowdys um Menschen, die auch sonst zu Aggressionen neigen: meistens Männer mit "einer ziemlich kurzen Zündschnur". Ansonsten sei das Spektrum groß: "Das geht durch alle Bevölkerungsschichten, trifft Berufsfahrer genauso wie Fahranfänger und macht damit natürlich die Präventionsarbeit extrem schwierig." > Siehe auch Seite A 3 epd

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