Verkocht statt frisch

Meinung:Verkocht statt frisch

Von SZ-KorrespondentHagen Strauß

Beim Schulessen liegen die Probleme schon lange auf dem Tisch: Nach wie vor geht es zu oft nur darum, dass die Kinder satt werden und nicht, dass sie sich gesund und nachhaltig ernähren. Wenn zwei oder drei Euro für ein Standard-essen bezahlt werden, dann muss dahinter das Motto Masse statt Klasse stecken. Nicht immer, aber meistens. Das ist die ungute Gemengelage bei der Schulverpflegung. Die Anforderungen an das Essen in Deutschland sind hoch, das ist von der Politik so gewollt. Und das ist auch gut so. Doch insbesondere externe Anbieter schaffen es offensichtlich nur schwer, die umfangreichen Qualitätsempfehlungen umzusetzen. Im schlimmsten Fall erkranken dann Hunderte Kinder an Keimen, geschehen vor zwei Jahren. Wer daher das hohe Lied vom vielfältigen Schulessen singt, der muss auch mehr Geld für mehr Qualität mobilisieren. So einfach ist das.

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