Studie: Singen macht Kinder klüger und sozialer

Münster. Kinder, die viel singen, werden schlauer, fitter und sozialer. Das zeigt eine gestern vorgestellte Studie des Bielefelder Soziologen Thomas Blank und des Pädagogen Karl Adamek von der Universität Münster

Münster. Kinder, die viel singen, werden schlauer, fitter und sozialer. Das zeigt eine gestern vorgestellte Studie des Bielefelder Soziologen Thomas Blank und des Pädagogen Karl Adamek von der Universität Münster. Sie liefere erstmals überzeugende empirische Belege dafür, "dass spielerisches Singen in bisher völlig unterschätztem Maße die Entwicklung von Kindergartenkindern in allen körperlichen, geistigen und sozialen Bereichen fördert", betonte Blank. Dies gelte besonders für ihre Sprachentwicklung, ihr Sozialverhalten und ihre Aggressionsbewältigung. "Wenn sich ein Kind im Singen ausdrücken kann, ist es ausgeglichener, angstfreier, viel offener und aufnahmefähiger", sagte er weiter. Eltern sollten daher nicht vom Brummen, Trällern und Singen ihrer Kleinen genervt sein. Vielmehr sollten sie ihren Nachwuchs häufiger in den Schlaf singen. Gerade Kinder mit Migrationshintergrund oder aus bildungsfernen Schichten könnten von vermehrtem Singen profitieren, erklärte Blank. An der Untersuchung hatten 500 Kinder im Alter von fünf Jahren teilgenommen.dpa

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