Schwierige Verhandlung zum Völkermord in Namibia
Berlin · Die Bemühungen der Bundesregierung zur Aufarbeitung der brutalen deutschen Kolonialgeschichte in Namibia stoßen auf Schwierigkeiten. Hauptgrund dafür sind Forderungen von Herero-Vertretern, Deutschland müsse eine finanzielle Entschädigung leisten, wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtet.
10.07.2016
, 19:14 Uhr
Dies lehnt der Sonderbeauftragte der Bundesregierung, Ruprecht Polenz (CDU ), ab. "Deutschland hat auch nach dem Zweiten Weltkrieg nur direkte Opfer entschädigt, bei den Hereros aber reden wir über die Generation der Ururenkel", sagte der frühere CDU-Generalsekretär. Die Bundesregierung wolle stattdessen eine "Zukunftsstiftung" gründen und "Erinnerungsprojekte" finanzieren.