Saar-Politik macht Front gegen Aufweichung der Atom-Stresstests

Saarbrücken. Im Saarland formiert sich breiter Widerstand gegen eine Aufweichung der geplanten europaweiten Stresstests für Atomkraftwerke. Nach Angaben der "Süddeutschen Zeitung" sollen die Untersuchungen auf Druck der großen Atom-Länder Frankreich und Großbritannien deutlich schwächer ausfallen als angekündigt

Saarbrücken. Im Saarland formiert sich breiter Widerstand gegen eine Aufweichung der geplanten europaweiten Stresstests für Atomkraftwerke. Nach Angaben der "Süddeutschen Zeitung" sollen die Untersuchungen auf Druck der großen Atom-Länder Frankreich und Großbritannien deutlich schwächer ausfallen als angekündigt. So sollten die AKW nur noch überprüft werden, ob sie Naturkatastrophen standhalten. Die saarländische Umweltministerin Simone Peter (Grüne) bezeichnete die Tests in ihrer geplanten Form als "Farce". "Eine Eingrenzung auf Naturkatastrophen schließt wichtige sicherheitsrelevante Aspekte wie menschliches Versagen oder Terrorangriffe aus", kritisierte Peter. Auch Politiker von CDU, SPD und Linken im Land warnten vor einer "Verwässerung" oder "Aufweichung" der Tests. red

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