Kopten seit Mubaraks Sturz vermehrt Opfer

Frankfurt · Rund zehn Prozent der etwa 80 Millionen Einwohner Ägyptens sind Christen. Die meisten davon gehören der koptisch-orthodoxen Kirche an, die bereits seit dem ersten Jahrhundert nach Christus existiert und damit zu den ältesten Kirchen der Welt gehört.

In der Vergangenheit kam es in Ägypten zwar immer wieder zu gewaltsamen Konflikten zwischen Kopten und Muslimen. Christen und christliche Einrichtungen waren mehrfach Ziel gewaltsamer Übergriffe. Seit dem Sturz Mubaraks vor zwei Jahren und der anschließenden Machtübernahme der Muslimbrüder beklagen Menschenrechtsorganisationen jedoch einen sprunghaften Anstieg der Gewalt gegen die Kopten.

Viele Christen beteiligten sich an den Protesten gegen Präsident Mohammed Mursi, der Anfang Juli dieses Jahres vom Militär abgesetzt wurde. Ägypten ist das Stammland der Kopten. Weltweit wird die Zahl der Kopten auf rund 15 Millionen Mitglieder geschätzt.

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