Sorge vor neuem Blutvergießen nach Umsturz in Ägypten

Kairo · Nach dem Sturz von Präsident Mohammed Mursi durch das Militär drohen Ägypten ein neuer Machtkampf und neue Gewalt. Als Übergangspräsident wurde gestern der Verfassungsrichter Adli Mansur vereidigt.

Er soll die Geschicke des Landes bis zu Neuwahlen lenken. Nach Massenprotesten für und gegen den Islamisten Mursi hatte das Militär den ersten freigewählten Präsidenten am Mittwochabend gestürzt und unter Arrest gestellt. Er nannte seine Entmachtung einen "klaren Militärputsch". Weltweit löste die Entwicklung Sorge vor neuem Blutvergießen aus.

Mansur sprach sich in einer Erklärung dafür aus, die Muslimbruderschaft, aus der Mursi stammt, an der neuen Regierung zu beteiligen. Die Sicherheitsbehörden begannen ungeachtet dessen damit, führende Muslimbrüder festzunehmen. > e, Interview; A 4: Meinung

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