Glauben allein macht nicht glücklich

Berlin. Den Deutschen, die an Gott glauben, geht es nicht automatisch besser als Ungläubigen. Wie die Berliner Humboldt-Universität gestern mitteilte, gibt es in Ländern, in denen Religion keine besondere Bedeutung beigemessen wird, keinen Zusammenhang zwischen Glauben und persönlichem Wohlbefinden

Berlin. Den Deutschen, die an Gott glauben, geht es nicht automatisch besser als Ungläubigen. Wie die Berliner Humboldt-Universität gestern mitteilte, gibt es in Ländern, in denen Religion keine besondere Bedeutung beigemessen wird, keinen Zusammenhang zwischen Glauben und persönlichem Wohlbefinden. Zu diesem Ergebnis kamen Forscher aus Berlin und Southampton, nachdem sie die Daten von 200 000 Mitgliedern einer Online-Partnervermittlung ausgewertet hatten. Ihre Untersuchung zeigte auch, dass sich Glauben in Ländern, in denen Religion verbreitet und gesellschaftlich angesehen ist, tatsächlich positiv auf die Psyche auswirkt. In der Türkei, in Polen und in Russland hätten Gläubige ein höheres Wohlbefinden und Selbstwertgefühl, hieß es. Die Psychologen vermuten, dass dieses Gefühl auf der Wertschätzung beruht, die religiösen Menschen in diesen Ländern von der Gesellschaft entgegengebracht wird. epd

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