Neun türkische Soldaten bei Bombenanschlag getötet

Ankara. Bei dem blutigsten Anschlag gegen die türkische Armee in diesem Jahr sind im Südosten der Türkei neun Soldaten getötet worden. Die Attentäter hätten am Mittwoch gezielt ihre Bombe gezündet, als das Vorauskommando eines Militärkonvois vorbeifuhr, sagte der türkische Generalstabschef Ilker Basbug in Ankara. Die Soldaten waren in einem gepanzerten Truppentransporter unterwegs

Ankara. Bei dem blutigsten Anschlag gegen die türkische Armee in diesem Jahr sind im Südosten der Türkei neun Soldaten getötet worden. Die Attentäter hätten am Mittwoch gezielt ihre Bombe gezündet, als das Vorauskommando eines Militärkonvois vorbeifuhr, sagte der türkische Generalstabschef Ilker Basbug in Ankara. Die Soldaten waren in einem gepanzerten Truppentransporter unterwegs.Kampf gegen Terrorismus Türkische Militärkreise machten die verbotene Kurdische Arbeiterpartei PKK für die Tat verantwortlich. Basbug bezichtigte die PKK nicht namentlich der Tat. Er sagte, sein Land werde den Kampf gegen Terrorismus nun noch entschlossener führen. "Wir sind ein Land, das mit dem Terror lebt", sagte Basbug. Türkischen Medienberichten zufolge hatte die PKK jüngst zugesagt, bis zum Sommer keine weiteren Angriffe auf die Armee zu verüben. Die 100 Kilogramm schwere Bombe war am frühen Morgen gegen sechs Uhr Ortszeit (fünf Uhr MESZ) neben einer Straße zwischen Diyarbakir und Bingöl detoniert. Der Sprengsatz sei per Kabel gezündet worden, hieß es in türkischen Berichten. In der Region waren in der vergangenen Wochen mindestens zwei Sprengsätze ähnlicher Art entdeckt und entschärft worden. Unterdessen scheiterte am Mittwoch in der Privatuniversität Bilkent in Ankara ein Selbstmordanschlag auf den früheren Justizminister Hikmet Sami Türk. Der Anschlag sei als Protest gegen die Haftbedingungen in der Türkei bezeichnet worden. dpa

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