Seoul. Nordkorea hat mit neuen Atom- und Raketentests gedroht, falls sich der Weltsicherheitsrat nicht unverzüglich für die Verurteilung des jüngsten Raketenstarts des Landes entschuldigt. Das Land wäre in dem Fall gezwungen, "zusätzliche Maßnahmen zur Selbstverteidigung zum Schutz der höchsten Interessen unserer Republik zu ergreifen", erklärte gestern das Außenministerium in Pjöngjang. Dazu gehörten "Nukleartests sowie Tests von Interkontinentalraketen", sagte ein Sprecher. Nordkorea hatte im Oktober 2006 einen ersten Atomtest unternommen, auf den die UN mit Sanktionen gegen das kommunistische Regime in Pjöngjang reagiert hatten. Südkorea kritisierte die Erklärung Nordkoreas als "ernsthafte Drohung" gegen die internationale Staatengemeinschaft. dpa