Militärbischof rechnet mit mehr Gefährdung für Soldaten

Detmold. Der evangelische Militärbischof Martin Dutzmann befürchtet, dass es künftig mehr Tote und Verwundete unter den Bundeswehrsoldaten in Afghanistan geben könnte

Detmold. Der evangelische Militärbischof Martin Dutzmann befürchtet, dass es künftig mehr Tote und Verwundete unter den Bundeswehrsoldaten in Afghanistan geben könnte. Durch den Wechsel in der Strategie, künftig häufiger in kleinen Gruppen in die Dörfer zu gehen, seien sie wesentlich gefährdeter als bislang, sagte Dutzmann, der im Hauptamt Landessuperintendent der Lippischen Landeskirche ist. Wenn die Strategie geändert werde, müssten auch die Risiken stärker bedacht werden, mahnte der Militärbischof. Eine neue Strategie im Einsatz der Streitkräfte in Afghanistan sieht vor, dass künftig in einem "Partnering" deutsche Soldaten ihre geschützten Lager häufiger verlassen und zusammen mit Soldaten der afghanischen Armee in die Dörfer gehen. Die gestiegene Zahl getöteter Bundeswehrsoldaten in Afghanistan haben laut Dutzmann die Militärseelsorge vor neue Aufgaben gestellt: "Wir sind darauf eingestellt, mit dem Tod von Soldaten umgehen zu müssen." epd

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