Migrationsbericht: Deutschland ein Einwanderungsland

Berlin. Deutschland ist auch im Jahr 2011 in der EU das beliebteste Ziel von Einwanderern gewesen. Wie aus dem gestern vom Kabinett gebilligten Migrationsbericht hervorgeht, wurden 958 000 Zuzüge registriert, 20 Prozent mehr als 2010. Den Zuzügen standen rund 680 000 Auswanderer gegenüber.Hauptherkunftsland der Zuwanderer nach Deutschland war Polen

Berlin. Deutschland ist auch im Jahr 2011 in der EU das beliebteste Ziel von Einwanderern gewesen. Wie aus dem gestern vom Kabinett gebilligten Migrationsbericht hervorgeht, wurden 958 000 Zuzüge registriert, 20 Prozent mehr als 2010. Den Zuzügen standen rund 680 000 Auswanderer gegenüber.Hauptherkunftsland der Zuwanderer nach Deutschland war Polen. Der Großteil der Migranten kam aus anderen EU-Staaten (rund 532 000). In der Statistik enthalten sind auch Einwanderer, die nur für eine bestimmte Zeit nach Deutschland kommen oder nicht bleiben können. So reisten knapp 210 000 Menschen als Saisonarbeiter oder Schaustellergehilfen in die Bundesrepublik. Von gestellten 46 000 Asylanträgen wurden etwa 24 000 abgelehnt.

Gestiegen ist 2011 die Zahl der ausländischen Studenten, die an einer deutschen Uni oder Fachhochschule lernen wollen, auf knapp 73 000 (plus zehn Prozent). Die Zahl eingewanderter IT-Fachkräfte, um die sich Deutschland besonders bemüht, ist dagegen um rund 300 auf 2021 gesunken. Die Zahl der jüdischen Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion ist 2011 erstmals unter die Tausender-Marke gefallen: Es reisten nur noch 986 Juden aus den entsprechenden Staaten ein. Die Zahl geht seit 2005 zurück. Seit 1993 kamen rund 205 000 Juden aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland. epd

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