Kurt Beck hat seinen Gegenspielern vergeben

Limburg · Staatsanwalt entlastet Tebartz-van Elst Die Staatsanwaltschaft wird gegen den früheren Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst nicht wegen Untreue ermitteln. Es habe sich kein Anfangsverdacht und kein strafrechtlich verfolgbares Verhalten ergeben, teilte die Limburger Justizbehörde gestern nach monatelanger Prüfung des Falls mit.

Auch gegen Mitglieder des Vermögensverwaltungsrates werde kein förmliches Ermittlungsverfahren eröffnet.

Kurt Beck hat seinen Gegenspielern vergeben

Der ehemalige rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (65) hat seinen Gegnern in der SPD vergeben. Vergessen jedoch habe er die Demütigungen nicht, die er als SPD-Bundesvorsitzender durch sie erfahren habe. "Der Mangel an Loyalität in der Partei hat mich überrascht", sagte Beck, der 2008 auf einer Parteiklausur entmachtet worden war. Es seien bittere Erfahrungen gewesen, aber es sei daraus keine Verbitterung geworden.

Dämmen Schweizer Migration weiter ein?

Die Schweizer entscheiden zum zweiten Mal in diesem Jahr in einem Referendum über eine Begrenzung der Zuwanderung. Als Abstimmungstermin für die Initiative "Stopp der Überbevölkerung" legte die Regierung in Bern den 30. November fest. Mit dem Urnengang will die "Vereinigung Umwelt und Bevölkerung" die jährliche Zuwanderung auf maximal 0,2 Prozent der Schweizer Wohnbevölkerung begrenzen. Das wären derzeit etwa 16 000 Menschen. Bislang kommen jährlich etwa 80 000.

500 Hongkonger nach Demo festgenommen

Einen Tag nach einer Massenkundgebung für mehr Demokratie in Hongkong hat die Polizei gestern gewaltsam eine friedliche Sitzblockade aufgelöst. 511 Teilnehmer des Protests seien festgenommen worden, teilte die Polizei mit. Von ihnen kamen 364 wieder auf freien Fuß. Die übrigen müssen sich möglicherweise für ihren Widerstand gegen die Staatsgewalt verantworten.

Brennelemente müssen raus aus Jülich

Die 152 Castor-Behälter mit hoch radioaktiven Brennelementen dürfen nicht länger am früheren Atomforschungszentrum Jülich bleiben. Die Atomaufsicht des Landes Nordrhein-Westfalen hat nach eigenen Angaben die Räumung angeordnet. Das Forschungszentrum habe bis Ende September ein detailliertes Konzept zur Entfernung der Kernbrennstoffe aus dem Lager vorzulegen, hieß es.

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