Von SZ-RedakteurPascal Becher

Es ist ein Skandal. Überall in Deutschland marschieren Rechtsextreme vor Flüchtlingsheimen auf und bedrohen die Menschen, die aus ihrer Heimat vor Krieg und Tod fliehen mussten, mit Steinen, Brandsätzen und braunen Hetzparolen. Und die Politik schaut zu - oder heuchelt wie zu Pegida-Hoch-Zeiten noch Verständnis für die "Sorgen" der rechten Demonstranten. Das darf nicht sein. Vielmehr müssen alle demokratischen Parteien endlich geschlossen und unverrückbar Stellung beziehen - gegen Ausländerfeindlichkeit und für die Aufnahme von Flüchtlingen. Derzeit machen sie es rechten Kräften viel zu leicht. Mit einem klaren Bekenntnis für Deutschland als Einwanderungsland und entsprechendem politischen Handeln könnten sie dem braunen Mob den Wind aus den Segeln nehmen.