Israel will einseitige Waffenruhe beschließen

Washington/Gaza. Drei Wochen nach Beginn der israelischen Offensive im Gazastreifen hat die Vereinbarung eines Waffenstillstands trotz intensiver diplomatischer Bemühungen weiter auf sich warten lassen. Der israelische Unterhändler Amos Gilad beendete seine Gespräche über eine mögliche Waffenruhe am Freitag in Kairo ohne ein greifbares Ergebnis

Washington/Gaza. Drei Wochen nach Beginn der israelischen Offensive im Gazastreifen hat die Vereinbarung eines Waffenstillstands trotz intensiver diplomatischer Bemühungen weiter auf sich warten lassen. Der israelische Unterhändler Amos Gilad beendete seine Gespräche über eine mögliche Waffenruhe am Freitag in Kairo ohne ein greifbares Ergebnis. In Jerusalem verlautete, Israels Sicherheitskabinett werde am Samstag eine einseitige Waffenruhe beschließen. Gilad verhandelte innerhalb von 48 Stunden zwei Mal mit dem ägyptischen Vermittler Omar Suleiman über einen möglichen Waffenstillstand. Es gebe eine Verzögerung in den Verhandlungen "bis Samstagabend oder Sonntag", hieß es aus Diplomatenkreisen. Israel lehnte demnach einen Vorschlag der Hamas für einen auf ein Jahr begrenzten Waffenstillstand ab. Das israelische Sicherheitskabinett werde dagegen am Samstag einen einseitigen Waffenstillstand im Gazastreifen beschließen, jedoch werde die israelische Armee im Gazastreifen bleiben. Bei Angriffen der Hamas werde sie zurückfeuern und die Offensive fortsetzen, hieß es weiter. afp

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