Raketen-Salven auf Israel

Tel Aviv/Gaza. Nach Ende einer sechsmonatigen Waffenruhe haben militante Palästinenser im Gazastreifen ihre Raketenangriffe auf Israel verstärkt. Kämpfer der radikalen Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad feuerten allein gestern 14 Kassam-Raketen auf israelische Grenzorte ab. In einer Erklärung der Gruppe hieß es, man habe zudem mehrere Mörsergranaten abgeschossen

 Maya Ibar aus Sderot betrachtet besorgt die schweren Schäden an ihrem Haus, das von einer Kassam-Rakete getroffen wurde. Foto: dpa

Maya Ibar aus Sderot betrachtet besorgt die schweren Schäden an ihrem Haus, das von einer Kassam-Rakete getroffen wurde. Foto: dpa

Tel Aviv/Gaza. Nach Ende einer sechsmonatigen Waffenruhe haben militante Palästinenser im Gazastreifen ihre Raketenangriffe auf Israel verstärkt. Kämpfer der radikalen Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad feuerten allein gestern 14 Kassam-Raketen auf israelische Grenzorte ab. In einer Erklärung der Gruppe hieß es, man habe zudem mehrere Mörsergranaten abgeschossen. Die Gruppierung kündigte eine Fortsetzung der Angriffe auf Israel an. Seit Ende der Waffenruhe am Freitagmorgen sind nach Angaben der israelischen Armee etwa 35 Raketen und 25 Mörsergranaten aus dem Gazastreifen abgefeuert worden.

Der amtierende israelische Ministerpräsident Ehud Olmert reagierte gestern ausweichend auf Forderungen mehrerer Minister, umgehend mit einer Militäroffensive auf die palästinensischen Angriffe zu antworten. Während der wöchentlichen Kabinettssitzung in Jerusalem sagte Olmert: "Eine verantwortliche Regierung ist nicht kriegsfreudig, drückt sich aber auch nicht." Ein namentlich nicht genannter Regierungsvertreter sagte dem israelischen Online-Dienst "ynet" allerdings am Sonntag, die Würfel seien bereits gefallen, Israel bereite sich auf einen Großeinsatz im Gazastreifen vor.

Eine der Raketen schlug gestern direkt in einem Haus in der israelischen Grenzstadt Sderot ein und verursachte schweren Sachschaden. Eine Mörsergranate habe zudem einen ausländischen Arbeiter auf einem Feld verletzt, sagte ein Militärsprecher. Die militanten Palästinenserorganisationen wollen mit den Raketenangriffen ein Ende der israelischen Blockade des Gazastreifens erzwingen. Israel nennt hingegen als Bedingung für eine Lockerung der Blockade einen vollständigen Stopp der Raketenangriffe.

Bei einem Hubschrauberangriff der israelischen Luftwaffe im nördlichen Gazastreifen wurde gestern eine einsatzbereite Abschussrampe zerstört, wie der Sprecher sagte. Am Samstag hatte die Luftwaffe bei einem Angriff in Bet Lahia im nördlichen Gazastreifen einen militanten Palästinenser getötet und zwei weitere verletzt.

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hatte zuvor eine Fortsetzung der Waffenruhe zwischen Israelis und Palästinensern gefordert. Ban sei "extrem besorgt" über Berichte, die den von Ägypten vermittelten Waffenstillstand in und um den Gaza-Streifen infrage stellten, sagte seine Sprecherin Marie Okabe. "Eine größere Eskalation der Gewalt hätte gravierende Folgen für den Schutz von Zivilisten in Israel und in Gaza, für das Wohlergehen der Bewohner des Gazastreifens und für die Fortsetzung der politischen Bemühungen", sagte die Sprecherin. Die Raketenangriffe gegen Israel müssten sofort gestoppt werden. dpa

 Maya Ibar aus Sderot betrachtet besorgt die schweren Schäden an ihrem Haus, das von einer Kassam-Rakete getroffen wurde. Foto: dpa

Maya Ibar aus Sderot betrachtet besorgt die schweren Schäden an ihrem Haus, das von einer Kassam-Rakete getroffen wurde. Foto: dpa

 Maya Ibar aus Sderot betrachtet besorgt die schweren Schäden an ihrem Haus, das von einer Kassam-Rakete getroffen wurde. Foto: dpa

Maya Ibar aus Sderot betrachtet besorgt die schweren Schäden an ihrem Haus, das von einer Kassam-Rakete getroffen wurde. Foto: dpa

 Maya Ibar aus Sderot betrachtet besorgt die schweren Schäden an ihrem Haus, das von einer Kassam-Rakete getroffen wurde. Foto: dpa

Maya Ibar aus Sderot betrachtet besorgt die schweren Schäden an ihrem Haus, das von einer Kassam-Rakete getroffen wurde. Foto: dpa

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