Goldener Handschlag führt in die Toskana

Senioren · Goldener Handschlag führt in die ToskanaZum Artikel "Saar-Wirtschaft: Rente mit 67 ist noch zu früh" (SZ vom 3. Mai), zu weiteren Beiträgen und Leserbriefen Zu früh? Vielleicht besser, bis dass der Tod Arbeitnehmer und Arbeitgeber scheidet

 Das Geld muss nicht selten zwei Mal herumgedreht werden: Sorge so mancher Senioren. Foto: dpa

Das Geld muss nicht selten zwei Mal herumgedreht werden: Sorge so mancher Senioren. Foto: dpa

Goldener Handschlag führt in die Toskana

Zum Artikel "Saar-Wirtschaft: Rente mit 67 ist noch zu früh" (SZ vom 3. Mai), zu weiteren Beiträgen und Leserbriefen

Zu früh? Vielleicht besser, bis dass der Tod Arbeitnehmer und Arbeitgeber scheidet. Was denken sich Leute, die solche Forderungen stellen? In Wirklichkeit geht es doch um etwas ganz Anderes: Rentenkürzungen. Da die meisten vor dem 65. Lebensjahr ausscheiden müssen, kann man dann ja getrost Abschläge verfügen. Hätten ja länger arbeiten können! Politiker, Wirtschaftsvertreter dagegen können mit goldenem Handschlag auch nach größten Fehlleistungen oft schon weit vor dem 60. Geburtstag abtreten und die Toskana genießen.

Mia Herber, Wadgassen

Schuster sollte bei seinen Leisten bleiben

Derzeit diskutieren Leute über Sozialsysteme, die keine Ahnung haben. IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch sollte lieber darüber nachdenken, wie die Wirtschaft und ihre Unternehmen die sozialen Einrichtungen in unserem Land ausgehöhlt haben, um ältere Mitarbeiter in Rente zu bekommen. Oder ihm den Arbeitstag so schwer gemacht haben, bis er sagen musste: "Ich will nicht mehr." Heute vergießen Wirtschaftsexperten noch Krokodilstränen, dass durch das Ausscheiden älterer Mitarbeiter sehr viel Erfahrungswerte in der Wirtschaft verloren gegangen seien: Eine Frechheit. Ich kann Herrn Giersch nur sagen: Schuster, bleib bei deinen Leisten.

Alois Wack, Gersheim

Das Wohl des Volkes spielt zweite Geige

Es ist ein Skandal, wie sich unsere Volksvertreter - vor allem einige Jüngere - um das Wohl des Volkes sorgen, wenn die Rentner nach einigen Nullrunden 1,1 Prozent (Inflation größer als drei Prozent!) mehr kriegen sollen. Dieselben hatten keinerlei Skrupel, ihre Diäten zu erhöhen, ohne ihre kostenlose Luxusrente auch nur zu erwähnen! Sollen wir Rentner denn wirklich den neuen Linken-Fürst wählen, selbst auf die Gefahr hin, dass er bei einem Erfolg wieder heimlich verschwindet?

Ingo Wambsganss, Homburg

Ohne Kinder auch kein Rentenanspruch

Der Ur-Grund all unserer Miseren ist die Tatsache, dass die Neu-Deutschen (nach 1945) wenig oder gar keine Kinder wollten (was eine Art Selbstmord bedeutet!). Daher sollten alle Noch-Familien eine Partei gründen, um sich selbst zu vertreten und die Eigennutz-Schmarotzer sich selbst zu überlassen - ohne Renten und ohne Altenpflege. Denn sie wollen keine Kinder, die seit mehr als 80 Jahren für die Senioren aufkommen! Alle wissen das, und niemand könnte diese gerechte Konsequenz unmenschlich finden. Geradezu unmenschlich ist es, gar keine Kinder zu wollen!

Joseph L. Nimser, Völklingen

Alle Abzocker müssen gefeuert werden

Wann werden die Mächtigen durch das arbeitende Volk bei dieser Abzocke gefeuert? Weil alles teurer wurde, müssen sich ja die Abgeordneten, Minister, Manager oder Vorstände ständig die ach so kargen Gehälter erhöhen. Uns Rentner speisen sie mit einem Almosen von 1,1 Prozent ab.

Marianne Braun, Merchweiler

Politik-Pensionäre fern von der Realität

Alle in einen Sack und draufhauen! Solche Politiker wie Hans Eichel ruinieren die Rentenkasse, ohne eingezahlt zu haben. Sie haben jede Realität verloren: 13000 Euro im Monat sind eine Sauerei. Für die geleistete Arbeit würden 1200 Euro reichen. Mehr bekommt ein Schwerstarbeiter am Bau nicht nach 45 Jahren Einzahlung. Es wird Zeit, diesen Raffkes Einhalt zu gebieten. Das Volk sollte auf die Barrikaden gehen und den Reichstag in Berlin stürmen.

Rüdiger Lambrecht,

Spiesen-Elversberg

Rentenkürzung durch die Hintertür möglich

Empfänger von Zusatzrente müssen nach dem Einkommenssteuergesetz ab 2007 möglicherweise mehr Steuern abführen, was einer Rentenkürzung gleichkommt. Ich, 75 Jahre alt, beziehe eine Zusatzrente nach ZVK (Zusatzversorgungskasse). Diese war bis 2006 mit ihrem Ertragsanteil von 20 Prozent steuerpflichtig. Ab 2007 aber zu 100 Prozent.

Günter Plachta, Frankfurt

Dieser Traum muss Realität werden

Der Traum von Alfred Schön, dass sich Diätenerhöhungen nur noch an Rentensteigerungen orientieren, darf kein Traum bleiben. Auch der Zuwachs der Beamtenpensionen muss auf Grund leerer Kassen und demographischen Wandels deckungsgleich mit den Renten einhergehen. Sollte dieser Traum bis zur Wahl 2009 nicht zur Realität werden, hat jeder Wähler die Möglichkeit, die Rote Karte zu zeigen: Mit einem Querstrich auf seinem Wahlzettel.

Rüdiger Michel, Schwalbach

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort