Bahn-Gewerkschaft fürchtet Imageschaden durch Pofalla-Debatte

Berlin · Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat vor einem Imageschaden für die Bahn durch die Debatte über einen Vorstandsposten für Ex-Kanzleramtschef Ronald Pofalla gewarnt. „Die Diskussion bringt nur weitere Unruhe und möglicherweise Beschädigung dieses Unternehmens“, sagte EVG-Vize und Bahn-Aufsichtsratsmitglied Klaus-Dieter Hommel gestern dem Bayerischen Rundfunk.

Man sollte dieses "Affentheater" endlich beenden. Hommel forderte zudem, Gründe für einen möglichen neuen Vorstandsposten zu benennen, "in einer Zeit, wo das Unternehmen Geld sparen muss, wo Mitarbeiter Überstunden leisten, weil nicht ausreichend Personal da ist."

Kritik gab es auch von Seiten der Grünen. Fraktionschef Anton Hofreiter forderte das Kabinett auf, einen Wechsel von Pofalla in den Bahn-Vorstand zu verhindern. "Die Bundesregierung sollte die Berufung stoppen", sagte Hofreiter dem "Stern".

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