Mitangeklagter im NSU-Prozess besorgte Zschäpe AOK-Karte

München · In einer langwierigen und zähen Zeugenvernehmung hat das Oberlandesgericht München versucht, die Beschaffung einer Krankenversicherungskarte für Beate Zschäpe aufzuklären. Der Mitangeklagte Holger G.

hatte die AOK-Karte einer Bekannten abgekauft und sie dann an die untergetauchten Neonazis weitergegeben. Gestern hörte das Gericht nun den Ehemann der Bekannten als Zeugen. An den konkreten Abend der Übergabe konnte oder wollte der Zeuge sich jedoch nicht erinnern. Holger G. habe seine Frau gefragt, ob sie ihre Versicherungskarte verkaufen würde. "Meine Frau hat dem zugestimmt und wir haben 300 Euro dafür erhalten." An mehr erinnere er sich nicht.

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