auto Diesel-Problematik überschattet Automesse IAA
Frankfurt · (dpa) Unmittelbar vor Beginn der Internationalen Automobilausstellung (IAA) hat die Diesel-Debatte die deutsche Autoindustrie weiter im Griff. Die Hersteller wollen auf der am Donnerstag startenden Autoschau vor allem Kompetenz in den Zukunftsfeldern alternativer Antriebe und digitaler Anwendungen beweisen. Doch die Diesel-Debatte bleibt.
In Werkstätten und Autohäusern herrscht laut einer Verbandsumfrage miese Stimmung. Die Betriebe verzeichneten im laufenden dritten Quartal einen schleppenden Geschäftsverlauf und seien auch bis Jahresende pessimistisch, schilderte der Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) die Lage. Von Herstellern ausgelobte Abwrackprämien für alte Diesel spielen noch keine große Rolle.
Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) mahnte Weichenstellungen für neue Antriebe an, um die Klimaschutzziele zu erreichen. „Autos mit Verbrennungsmotoren wird man Mitte des Jahrhunderts nur noch sehr vereinzelt im Straßenbild sehen. Das sind dann echte Oldtimer“, sagte sie.
Der Autohersteller-Verband VDA will bei der IAA den „Megatrend“ Digitalisierung mit vernetztem und automatisiertem Fahren zeigen.
