Wegen Datenschutzbedenken Continental sperrt Whatsapp und Snapchat auf Diensthandys

Frankfurt · Aus Sorge über mögliche Verstöße gegen die neuen EU-Datenschutzregeln zieht der Autozulieferer Continental bei den Diensthandys seiner Mitarbeiter vorerst die Notbremse.

Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, untersagt das Unternehmen ab sofort die Nutzung von Diensten wie Whatsapp und Snapchat.

Continental befürchte, womöglich gegen Vorschriften in der neuen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) zu verstoßen. Die neuen Regeln, die seit dem 25. Mai angewendet werden müssen, machen Unternehmen Vorgaben für die Speicherung von Daten. Kunden bekommen gleichzeitig mehr Möglichkeiten, gegen Missbrauch vorzugehen.

Whatsapp und Snapchat verlangen Zugriff auf die Kontaktdaten im Adressbuch und übertragen die darin gespeicherten Informationen auf ihre eigenen Server. Nach der DSGVO könnte das problematisch sein, denn eigentlich müsste der Konzern jeden einzelnen Kontakt um Einwilligung bitten, bevor dessen Daten übertragen werden.

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