Angekündigte Zahl zu hoch? Rohrbachhalle ist voll – aber St. Ingbert soll trotzdem noch mehr Ukraine-Flüchtlinge unterbringen

St. Ingbert/Rohrbach · In St. Ingbert werden in den kommenden Tagen mindestens 130 weitere Flüchtlinge aus der Ukraine erwartet. Für sie reicht die Rohrbachhalle als Notunterkunft nicht aus. Und jetzt?

 Die Stadt St. Ingbert muss in den kommenden Tagen weitere Ukraine-Flüchtlinge unterbringen.

Die Stadt St. Ingbert muss in den kommenden Tagen weitere Ukraine-Flüchtlinge unterbringen.

Foto: Thorsten Wolf

Bereits Anfang der Woche hatte die St. Ingberter Stadtverwaltung angekündigt, dass sie St. Ingbert langfristigen Wohnraum für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine sucht (wir berichteten). Zeitgleich erfolgte der Hinweis, dass in den kommenden Wochen mit einer hohen Zuweisung an Flüchtlingen gerechnet werde, die derzeit über das Umverteilverfahren im gesamten Bundesgebiet zugeteilt würden. Diese Ankündigung wird jetzt aktuell. Rund 3600 Menschen aus der Ukraine sollen in den nächsten Tagen ins Saarland kommen und dann in die Städte und Gemeinden verteilt werden. In St. Ingbert sind in der vergangenen Woche 30 Personen aus der Ukraine, im Verlaufe dieser Woche 40 und in den nächsten wird 130 Flüchtlingen gerechnet. In den Erstaufnahme-Einrichtungen der Stadt warten aktuell 320 Männer, Frauen und Kinder auf eine Unterbringung in private Wohnraum. Unter ihnen sind laut der Verwaltung nicht nur Menschen aus der Ukraine, sondern auch Migranten etwa aus Syrien oder Drittstaaten.