Erste Hilfe für Wildwassertiere Verletzte Schwäne – Auch für sie wird Neunkircher Zoo neue Anlaufstation

Neunkirchen · Knochen gebrochen, Flügel verrenkt: Solche Blessuren müssen versorgt werden. Und genau darum kümmern sich bald Experten im Neunkircher Zoo. Doch wie kommt die Einrichtung zu dieser Auffangstation?

   Wolfgang Stemmler (links) und Walter Pauly sorgen jeden Tag dafür, dass es den Schwänen am Furpacher Weiher an nichts fehlt. Sollten sich die Vögel mal verletzen, dann können sie bald im Zoo erstversorgt werden.

Wolfgang Stemmler (links) und Walter Pauly sorgen jeden Tag dafür, dass es den Schwänen am Furpacher Weiher an nichts fehlt. Sollten sich die Vögel mal verletzen, dann können sie bald im Zoo erstversorgt werden.

Foto: Marc Prams

Sollten sich Schwäne am Furpacher Weiher mal den Flügel verrenken: kein Problem. Zumindest bald nicht mehr. Denn dann können sie schnurstracks wenige Kilometer weiter versorgt werden. Jedenfalls erstversorgt. Denn die Auffangstation für Wildwasservögel kommt nun in den Neunkircher Zoo. Zur Unterstützung hat das saarländische Umweltministerium gerade knapp 16 000 Euro locker gemacht und in persona seines Staatssekretärs Sebastian Thul (SPD) den symbolischen Scheck übergeben. Bislang, so hat das Umweltministerium auf SZ-Anfrage mitgeteilt, wurden verletzte oder verunfallte Wildwasservögel durch die Wasservogelpflegestation eines privaten Tierschutzvereins in Perl/Besch versorgt. Nachdem es bereits seit Mitte vergangenen Jahres dort Probleme mit Natuschützern gab, wird die Station seit Ende Juni dieses Jahres nicht mehr betrieben.