SPD-Rebellin Metzger hält Linke künftig für regierungsfähig

Wiesbaden. Die wegen ihrer Ablehnung einer Zusammenarbeit mit der Linkspartei bekanntgewordene hessische SPD-Landtagsabgeordnete Dagmar Metzger hält es für möglich, dass die Linke "mittelfristig bündnis- und regierungsfähig" wird. In dieser Wahlperiode sehe sie eine Bündnisfähigkeit der Linken aber noch nicht

Wiesbaden. Die wegen ihrer Ablehnung einer Zusammenarbeit mit der Linkspartei bekanntgewordene hessische SPD-Landtagsabgeordnete Dagmar Metzger hält es für möglich, dass die Linke "mittelfristig bündnis- und regierungsfähig" wird. In dieser Wahlperiode sehe sie eine Bündnisfähigkeit der Linken aber noch nicht. Sie halte die Linke zurzeit noch für eine "reine Oppositions- und Protestpartei". An Metzgers Veto war im März eine von der Linken geduldete rot-grüne Minderheitsregierung in Hessen gescheitert. Metzger hatte ihre Haltung damals unter anderem damit begründet, sie könne es nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren, entgegen der SPD-Wahlaussage mit der Linkspartei zusammenzuarbeiten. Zugleich hatte Metzger familiäre Motive angeführt. Sie habe in Berlin erlebt, wie die Mauer ihre Familie auseinandergerissen habe. Die Linke stellte gestern einer möglichen rot-grünen Minderheitsregierung eine Unterstützung bis zum Ende der Legislaturperiode in Aussicht. Zugleich erhob sie inhaltliche Forderungen. Vize-Landeschef Ferdinand Hareter sprach sich dafür aus, ein Beschäftigungsprogramm aufzulegen, um 25000 neue Jobs im Land zu schaffen. ddp

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