Plant und Krauss räumen Grammys ab
Los Angeles. Zwei Veteranen des Musikgeschäfts haben den Nachwuchs bei der diesjährigen Grammy-Verleihung triumphal überrundet. Die Rocklegende Robert Plant und die Bluegrass-Königin Alison Krauss gewannen am Sonntag in Hollywood für ihr Duo-Projekt fünf der begehrten Musikpreise, unter ihnen die besonders wichtige Auszeichnung für das beste Album
Los Angeles. Zwei Veteranen des Musikgeschäfts haben den Nachwuchs bei der diesjährigen Grammy-Verleihung triumphal überrundet. Die Rocklegende Robert Plant und die Bluegrass-Königin Alison Krauss gewannen am Sonntag in Hollywood für ihr Duo-Projekt fünf der begehrten Musikpreise, unter ihnen die besonders wichtige Auszeichnung für das beste Album. Weitere Preisträger waren der Rundfunkchor Berlin und die Berliner Philharmoniker. Die zunächst als Favoriten gehandelten Anwärter blieben bei der hochkarätig besetzten Preisgala hinter den Erwartungen zurück: Der US-Rapper Lil Wayne war acht Mal nominiert, erhielt aber nur vier Grammys. Die britischen Softrocker Coldplay sammelten bei sieben Nominierungen drei Auszeichnungen ein. Mit ihrer Preisentscheidung für den 60-jährigen Plant und die 23 Jahre jüngere Krauss würdigte die Grammy-Akademie das Duett-Album "Raising Sands", auf dem die beiden Musiker die Stilrichtungen Rock und Country zusammenführten.
Ein Drama hinter den Kulissen hatte die Galaplaner in letzter Minute zu einer Änderung gezwungen. Die Popsängerin Rihanna sagte kurzfristig ihren Auftritt ab, nachdem es offenbar zu einem handgreiflichen Streit mit ihrem Freund gekommen war. Nach Informationen der "Los Angeles Times" hatte der Sänger Chris Brown seine Freundin am Morgen nach einem Streit tätlich angegriffen; am Abend habe er sich der Polizei gestellt und sei festgenommen worden. afp