Sozialgipfel besteht seit 20 Jahren

Neunkirchen · Den Armen eine Stimme geben - das ist der Grundsatz des "Saarland Sozialgipfel". Seit 20 Jahren besteht das Bündnis, das sich selbst als "größte Nichtregierungsorganisation des Saarlandes" bezeichnet. Zum Jubiläum hatten seine Mitglieder am Donnerstagabend in die Stummsche Reithalle in Neunkirchen eingeladen.

"Unser größter Erfolg ist, dass es uns immer noch gibt", sagte Arthur Biesalski von der Katholischen Arbeiternehmerbewegung Saar. Bundesweit hätte es zwar einige Sozialgipfel gegeben, die saarländische Variante sei jedoch die Einzige, die bis heute bestehe. Die Gründungsorganisationen bestehend aus Gewerkschaften, Kirchen und Wohlfahrtsverbänden hätten es zudem geschafft, die Mitgliederzahlen zu erhöhen: von ursprünglich 20 auf 33.

Das Bündnis sei regelmäßig zu Treffen zusammengekommen, habe Stellungnahmen und Forderungen formuliert und Aktivitäten geplant. Nicht ohne Erfolg: "Wir haben die Diskussion über einen öffentlich-sozialen Arbeitsmarkt angestoßen", sagte Biesalski.

Außerdem gehe die Veröffentlichung des ersten Armuts- und Reichtumsberichts für das Saarland 2015 und die Einrichtung eines Programms zur Förderung Langzeitarbeitsloser ("A-Saar") auf den Sozialgipfel zurück. Es bleibe aber noch viel zu tun: "Wir müssen solidarisch miteinander weiterkämpfen", forderte Biesalski.

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