Torpedo bietet nicht mehr für Messe

Saarbrücken · Die Torpedo-Garage hat sich aus dem Verkaufsverfahren für das Messegelände am Schanzenberg zurückgezogen. "Wir haben kein Interesse mehr", sagte Torpedo-Geschäftsführer Christian Ritter gestern auf Anfrage. "Letztlich sind wir uns preislich nicht einig geworden."

Auch die Stadt Saarbrücken, die die Saarmesse mit dem Messegelände vor knapp fünf Jahren von der Familie Grandmontagne gekauft hat und nun nach einer neuen Nutzung sucht, bestätigte das Verhandlungs-Aus.

Die Torpedo-Garage hatte vor über einem Jahr die Mercedes-Konzern-Standorte im Saarland übernommen und damit auch die Zentrale im Industriegebiet Süd. Ziel der Übernahme des Messegeländes wäre eine Betriebsverlagerung gewesen. "Wir haben ein Gesamtkonzept präsentiert und haben auf dieser Grundlage verhandelt. Aber trotz der Gespräche gab es am Ende keine Übereinkunft", sagt Ritter. Für Torpedo ändere sich durch die Entscheidung nichts: "Wir haben einen guten Standort. Deshalb sind wir auch nicht unter Druck."

Die Stadt gibt sich trotz des Rückzugs des Verhandlungspartners entspannt: "Das Gelände ist für gewerbliche Zwecke sehr gut vermarktbar", teilte Stadt-Presseprecher Thomas Blug lapidar mit. "Wir prüfen nun die weiteren Schritte im Sinne einer bestmöglichen Nachnutzung." Erst Anfang der Woche hatte der Saarbrücker Stadtrat grünes Licht für die Zahlung der letzten Tranche für den Rückkauf der Messehallen genehmigt. Die letzte Rate schlägt mit 3,8 Millionen Euro zu Buche. Die Stadt hatte für den Kauf der Messe sieben Millionen Euro gezahlt.

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