Gute Noten für Grundschulen im Saarland

Saarbrücken. An der Qualität saarländischer Grundschulen gibt es nur wenig auszusetzen. Das zeigt der erste Zwischenbericht von Sachverständigen im Bildungsministerium von Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU, Foto: bub). Die Expertengruppe prüft seit 2006 die Qualität der Grundschulen im Land. Die Ergebnisse für die ersten 25 Schulen liegen der Saarbrücker Zeitung vor

Saarbrücken. An der Qualität saarländischer Grundschulen gibt es nur wenig auszusetzen. Das zeigt der erste Zwischenbericht von Sachverständigen im Bildungsministerium von Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU, Foto: bub). Die Expertengruppe prüft seit 2006 die Qualität der Grundschulen im Land. Die Ergebnisse für die ersten 25 Schulen liegen der Saarbrücker Zeitung vor.

Demnach sind 83 Prozent der jeweiligen Eltern zufrieden mit dem Unterricht. 86 Prozent seien einverstanden mit den Leistungsanforderungen, sagte der Leiter des Referats Qualitätssicherung, Christian Heib, zur SZ. Seine Bilanz: "Es gibt viel mehr Licht als Schatten."

Die Bewertung durch die Experten ergab aber auch, dass Leistungsunterschiede der Schüler künftig stärker berücksichtigt werden müssten. Nicht nur lernschwächere, sondern auch stärkere Schüler einer Klasse sollten besser gefördert werden, empfehlen die Prüfer. Derzeit erfolgten differenzierte Angebote meist nur im Hinblick auf das Lerntempo, aber nicht auf das Niveau der Schüler. Den meisten besuchten Schulen wurden zudem Verbesserungen in den Bereichen Pausenaufsicht, Unterrichtsstörungen oder Hausaufgabenpraxis empfohlen. Auch sollten neue Medien verstärkt eingesetzt werden. Die Erkenntnisse sollen in Lehrerfortbildungen einfließen.

Für die erste Überprüfungsrunde hatten sich 16 Schulen freiwillig gemeldet, neun weitere wurden ausgelost. Die Schulbewertungen sind Teil eines Programms zur Qualitätssicherung, in das Eltern, Lehrer, Schüler, Schulleitung und Schulträger eingebunden sind. Dabei erhalten nach Angaben des Ministeriums alle Beteiligten eine ausführliche Rückmeldung über festgestellte Stärken und Schwächen.

Die weiterführenden Schulen sollen noch im Herbst in die Probephase starten. In den nächsten Jahren sollen dann alle 160 Grundschulen sowie rund 100 weiterführende Schulen bewertet werden. Bis 2010 will das Ministerium einen Rhythmus erreichen, bei dem die Schulen alle vier Jahre beraten werden.

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