Auch in Frankreich und Italien gehe es nun langsam, aber stetig aufwärts, schreiben die Experten in ihrem aktuellen Konjunkturbericht für sieben große Industriestaaten. Für die Eurozone erwartet die OECD im laufenden Quartal eine Beschleunigung des Wachstums von 0,9 auf 1,9 Prozent. In den USA wird die Wirtschaft demnach deutlich stärker zulegen als in Europa und in Japan. Vorsichtige Entwarnung geben die Fachleute bei der Arbeitslosigkeit: In den Euro-Ländern könne bereits der Höhepunkt der Entwicklung erreicht sein, sagte OECD-Chefökonom Pier Carlo Padoan.

In der deutschen Industrie setzt sich der Erholungsprozess nach der Krise offenbar fort: Obwohl Experten mit einem Rückschlag gerechnet hatten, blieb der Auftragseingang im Februar gegenüber dem Vormonat stabil. Das teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit. Zu Jahresbeginn lag das Auftrags-Plus demnach bei 5,1 Prozent gegenüber dem Dezember. Positive Signale kommen auch vom deutschen Mittelstand: Im März beurteilten die Unternehmen sowohl ihre aktuelle Lage als auch ihre Geschäftserwartungen deutlich besser als noch im Februar. Das ergab der Geschäftsklima-Index der staatlichen KfW-Bankengruppe und des Münchner Ifo-Instituts. "Der Anstieg ist knapp dreimal so stark wie eine durchschnittliche Monats-Veränderung", hieß es. dpa/ddp