Weinheim. Frauen stehen auf Romantik, Männer sind eher kaltherzig - dieses Klischee haben Forscher jetzt bestätigt. Die Wissenschaftler der Bradley University in den USA fanden nämlich heraus, dass Frauen die Liebe stärker empfinden als Männer - und zwar überall auf der Welt. Liebesgefühle hängen von mehreren Faktoren ab, auch vom Geschlecht, berichtet die Zeitschrift "Psychologie heute". Äußere Faktoren wie das Verhältnis der Geschlechter zueinander spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. In Nationen, die eine völlige Gleichberechtigung anstreben, verzeichnet die Studie größere Unterschiede zwischen den Liebesempfindungen von Frauen und Männern als in Ländern, in denen Geschlechter-Gegensätze betont werden. So fühlten etwa Schweizerinnen deutlich mehr Liebe als männliche Eidgenossen. Außerdem beeinflussten die Zustände im Land das Liebesempfinden, so die Forscher. Wo Krieg oder Armut herrschten, entwickelten die Bewohner in der Kindheit selten sichere Bindungen - und empfänden als Erwachsene kaum hingebungsvolle Liebe. dpa