Sport und Erholung passen in Tirol zusammen

Pillerseetal. Vor 15 000 Jahren muss es im Nordosten Tirols gewaltig gekracht haben. Ursache dafür war ein Talsturz in der Öfenschlucht. Die gewaltigen Felsmassen unterbrachen den Abfluss des Schmelzwassers er umliegenden Berge im Sommer und ein See staute sich an. So wird die Entstehung des Pillersees wissenschaftlich erklärt

 Wer sich im Pillerseetal beim Sport austobt, kann sich hinterher am See entspannen. Fotos: pillerssetal.at

Wer sich im Pillerseetal beim Sport austobt, kann sich hinterher am See entspannen. Fotos: pillerssetal.at

Pillerseetal. Vor 15 000 Jahren muss es im Nordosten Tirols gewaltig gekracht haben. Ursache dafür war ein Talsturz in der Öfenschlucht. Die gewaltigen Felsmassen unterbrachen den Abfluss des Schmelzwassers er umliegenden Berge im Sommer und ein See staute sich an. So wird die Entstehung des Pillersees wissenschaftlich erklärt.

Der reiche Tiroler Sagenschatz bietet eine andere Version: Ein reicher Bauer und seine Freunde sollen übermütig auf dessen Alpe gefeiert haben: Der Senner musste aus der Almbutter Kugel und Kegel formen, mit denen gespielt wurde. Mit Peitschenhieben brachten die wilden Gesellen das Vieh zum Tanzen, während ein Spielmann fiedelte. Und auch die junge Sennerin wurde zum Opfer der betrunkenen Männer.

"Aber der ruchlosen That [Tat] folgte die Strafe auf dem Fuße", heißt es in der Sage vom Pillersee. Wasser soll aus dem Boden gequollen sein und die Alme samt den Frevlern verschlungen haben. Nur Spielmann und Sennerin blieben verschont.

Auch für den Ursprung des Namens haben die Tiroler eine Erklärung. Wenn im Winter die Fuhrleute Holz, das am Seeufer geschlagen wurde, über das Eis zogen, fing dieses an zu krachen. Der See schien unter der Last zu brüllen, beziehungsweise zu "püllen" oder zu "pillen", wie es im Tiroler Volksmund heißt.

Es ist ein kalter See, im Sommer steigen die Wassertemperaturen selten über 20 Grad. Mit seiner Länge von rund 1,6 Kilometern und einer maximalen Breite von etwa 300 Metern ist er auch nicht sonderlich groß - und doch ist er Namensgeber einer ganz besonderen Ferienregion. Das Pillerseetal liegt eingebettet zwischen den mächtigen Steinformationen der Loferer und Leoganger Steinberge und der Steinplatte, einem kleinen Bergstock in den Chiemgauer Alpen.

Die fünf Orte Fieberbrunn, Hochfilzen, St. Jakob in Haus, St. Ulrich am Pillersee und Waidring haben sich zu einer Ganzjahres-Ferienregion zusammengeschlossen, die Aktivurlauber zum Naturerlebnis einlädt. Im Sommer sorgen 400 Kilometer Wanderwege, vom Spaziergang bis zum Gipfelsturm auf 2500 Metern Höhe, für aktiven Genuss. Auch Schwimmen, Reiten, Radfahren sowie Tennis und Golf sind beliebte Aktivitäten in der warmen Jahreszeit.

Im Winter zählt das Pillerseetal zu den schneesichersten Wintersportrevieren der Region. Genussfahrer schätzen die breiten, nicht allzu steilen Pisten der Steinplatte, dem Hausskigebiet von Waidring. Sogar einem Abstecher ins benachbarte Deutschland steht nichts im Weg. Das Skigebiet ist mit dem von Reit im Winkl in Bayern verbunden. Hoch hinaus kommen Skifahrer und Snowboarder in Fieberbrunn. Der Hochörndllift bringt sie bis über 2000 Meter. Das Skigebiet wird unterschiedlichsten Ansprüchen gerecht: Anfänger finden sanfte Hügel, Profis anspruchsvolle Tiefschneeabfahrten.

Atemberaubende Ausblicke verspricht ein Skitag auf der Buchensteinwand. In dem kleinen Skigebiet im Zentrum des Pillerseetals können die Kleinsten ihre ersten Runden drehen und sich im Schneeland gefahrlos vergnügen. Auf Fortgeschrittene warten mehrere präparierte Abfahrten. Lohnenswert ist ein Abstecher auf die andere Seite des Berges. Dort liegt das Dorf Hochfilzen, wo jedes Jahr der Biathlon-Weltcup stattfindet.

Zirka 100 Kilometer präparierte Wanderwege laden zu erholsamen Spaziergängen ein. Viele führen zu Gasthöfen oder Jausenstationen, wo deftige Tiroler Schmankerlküche serviert wird.

Wir verlosen heute sieben Übernachtungen für zwei Personen mit Frühstück im Hotel Unterlechner in St. Jakob im Herzen des Pillerseetals. Zwei Skipässe für sechs Tage sind im Gewinn enthalten.

Sie wollen gewinnen? Dann beantworten Sie an unserem Reiserätseltelefon einfach folgende Frage: Wie heißt das Hausskigebiet von Waidring?

Infos zur Region: Tourismusverband Pillerseetal, A-63 91 Fieberbrunn/Tirol, Tel.: (00 43) 5 35 45 63 04.

Infos zur Unterkunft: Hotel Unterlechner, Reith 23, A-63 92 St. Jakob in Haus, Tel.: (00 43) 5 35 48 82 91.

Die Reise in den Harz hat Gisela Schuff aus St. Ingbert gewonnen.

pillerseetal.at

unterlechner.com

Gewinn-Hotline (01 37) 9 37 11 37 10

Liebe Rätselfreunde!

Wenn Sie das Lösungswort unserer heutigen Rätselfrage wissen, dann rufen Sie einfach die Gewinn-Hotline der Saarbrücker Zeitung unter Tel.: (01 37) 9 37 11 37 10 an. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Die Leitungen unseres Rätseltelefons sind von Samstag, null Uhr, bis Dienstag, 24 Uhr, für Sie offen. Der Anruf kostet 50 Cent aus dem deutschen Festnetz.

Viel Glück!

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