Lehrer fühlen sich auf Deutsch-Probleme schlecht vorbereitet
Köln. Viele Lehrer fühlen sich unzureichend ausgebildet, um Kinder mit Deutsch-Problemen richtig zu fördern. Nach einer gestern vorgestellten repräsentativen Umfrage unterrichten 71 Prozent der Lehrer in Deutschland Schüler mit Sprachförderbedarf. Doch 66 Prozent fühlen sich durch ihr Studium nicht ausreichend darauf vorbereitet
Köln. Viele Lehrer fühlen sich unzureichend ausgebildet, um Kinder mit Deutsch-Problemen richtig zu fördern. Nach einer gestern vorgestellten repräsentativen Umfrage unterrichten 71 Prozent der Lehrer in Deutschland Schüler mit Sprachförderbedarf. Doch 66 Prozent fühlen sich durch ihr Studium nicht ausreichend darauf vorbereitet.Um Sprachförderung stärker in der Lehrerausbildung zu verankern, eröffneten die private Stiftung Mercator und die Universität Köln gestern das Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache. Das Institut, das von der Stiftung in den kommenden fünf Jahren mit 13 Millionen Euro unterstützt wird, soll Lehrer besser auf die Förderung von Schülern mit unzureichenden Deutsch-Kenntnissen vorbereiten. Eine Bildungslaufbahn sei zum Scheitern verurteilt, wenn der Schüler den Lehrer nicht verstehen könne, sagte der Präsident der Kultusministerkonferenz, Ties Rabe. Vor allem in den Ballungsräumen belasteten Sprachprobleme teilweise den ganzen Unterricht. dpa