Doktortitel sind bares Geld wert

Kassel · Doktortitel waren in den vergangenen Jahren oft in den Schlagzeilen - vor allem dann, wenn Politiker wie Karl-Theodor zu Guttenberg sie wieder verloren, weil sie bei der Doktorarbeit unerlaubt abgeschrieben hatten.

Dass die zwei Buchstaben vor dem Namen nicht nur aus Prestige-Gründen so erstrebenswert sind, dass mancher sie sich auch erschleicht, zeigt jetzt eine Studie der Universität Kassel . Demnach ist ein Doktortitel meist bares Geld wert. So verdienten die Absolventen anderthalb Jahre nach ihrer Promotion im Schnitt rund 40 Prozent mehr als diejenigen, die einen Master als höchsten Abschluss vorwiesen.

Die Studie widerspreche der verbreiteten Auffassung, dass die Promotion in erster Linie für eine wissenschaftliche Karriere nützlich sei, hieß es. Nur etwa jeder dritte Promovierte arbeite anderthalb Jahre nach Erwerb des Titels an einer Hochschule oder außeruniversitären Forschungseinrichtung. 17 Prozent seien in Forschung und Entwicklung etwa in großen Unternehmen tätig, 52 Prozent jedoch in einem wissenschaftsfernen Bereich.

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