Polizist rast mit Leiche seiner Frau in den Tod

Dolle/Magdeburg. Im Morgengrauen stoßen am Sonntag zwei Autos auf gerader Strecke frontal zusammen, beide Fahrer sterben. Als die Polizisten einen Kofferraum öffnen, liegt dort eine nackte Frauenleiche mit deutlichen Spuren von Gewalt. Aus dem schweren Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 189 in Sachsen-Anhalt wird ein Fall für Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt

Dolle/Magdeburg. Im Morgengrauen stoßen am Sonntag zwei Autos auf gerader Strecke frontal zusammen, beide Fahrer sterben. Als die Polizisten einen Kofferraum öffnen, liegt dort eine nackte Frauenleiche mit deutlichen Spuren von Gewalt. Aus dem schweren Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 189 in Sachsen-Anhalt wird ein Fall für Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt. Alles sieht nach einem Familiendrama aus. Inzwischen wissen die Ermittler: Der 59-jährige Fahrer, der wie die 27-jährige Lenkerin eines entgegenkommenden Autos starb, war selbst Polizist. Und die Tote im Kofferraum war aller Wahrscheinlichkeit nach seine Ehefrau. Ob es tatsächlich die 55-Jährige ist, soll eine Obduktion zeigen, sagte Thomas Kriebitzsch von der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord gestern. Den Polizeibeamten, die am Sonntagmorgen gegen fünf Uhr an den Unfallort kamen, bot sich ein grauenhaftes Bild. Vom Kleinwagen der jungen Frau ist durch den Aufprall mit hoher Geschwindigkeit nur noch eine stark verbeulte Karosserie übrig geblieben. Die 27-Jährige war darin bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Der Wagen des Polizisten ist völlig zerstört, im Kofferraum liegt die nackte Leiche.Spuren eines Streits Im Haus des Unfallfahrers und seiner Frau in einem kleinen Ort im Landkreis Stendal fanden die Ermittler Spuren einer Auseinandersetzung. Weder Polizei noch Staatsanwaltschaft wollten sich gestern dazu näher äußern. In dem Einfamilienhaus soll das Ehepaar allein gelebt haben. Der Polizist arbeitete im Innendienst des Polizeireviers Magdeburg. Weitere Erkenntnisse zum Tod der Frau, die eine Obduktion bringen soll, werden vermutlich noch etwas auf sich warten lassen. Die zunächst zuständige Staatsanwaltschaft Magdeburg übergab den Fall an die Kollegen in Stendal, weil das vermutete Verbrechen vor dem Unfall in deren Zuständigkeitsbereich liegt. Eine Behördensprecherin aus Stendal konnte gestern Nachmittag keinen Obduktionstermin nennen. Unterdessen wird weiter gemutmaßt, ob der Polizist seine Frau im Streit tötete, die Leiche beiseite schaffen wollte und bewusst in den Gegenverkehr raste. Möglich ist aber auch, dass der Polizist unabsichtlich verunglückte. Die lange gerade Strecke lädt zum Rasen ein, dadurch passieren häufig schwere Unfälle.

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