Hannover. Vier Monate nach der ersten in Deutschland vorgenommenen Lebend-Lungenspende sind der Patient und die beiden Spender wohlauf. Der zwölfjährige, dem bei der Operation Ende April Teile der Lungen seiner Eltern implantiert worden waren, spielte gestern in der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) am Rande einer Pressekonferenz bereits wieder Fußball. Nach Angaben der Mediziner handelte es sich um den ersten Eingriff dieser Art in Deutschland. Bisher waren immer nur Lungenlappen von bereits Verstorbenen transplantiert worden. Eine Operation dieser Art sei für das Kind die letzte Rettung gewesen, sagte der Direktor der Transplantationschirurgie. Der Junge habe sich aufgrund seiner fortgeschrittenen Mukoviszidose bereits "zwischen Himmel und Erde" befunden. dapd