Lange Haftstrafen für Vater und Sohn nach tödlicher Selbstjustiz

Freiburg · Das Landgericht Freiburg hat gestern einen 18-jährigen Schüler und dessen Vater wegen Mordes an einem mutmaßlichen Vergewaltiger zu langen Haftstrafen verurteilt. Ein Fall von Selbstjustiz. Der 48-Jährige muss lebenslang im Gefängnis bleiben, der Sohn erhielt acht Jahre Haft.Der 18-Jährige hatte zugegeben, im Juni des vergangenen Jahres in Neuenburg am Rhein mit dem Vater den mutmaßlichen Vergewaltiger seiner Schwester in einen Hinterhalt gelockt und getötet zu haben.

Weil der Schüler zur Tatzeit 17 Jahre war, wurde er nach Jugendstrafrecht verurteilt. Auch die zwei Komplizen verurteilte das Landgericht. Ein 19-Jähriger, der das Treffen arrangiert hatte, erhielt zwei Jahre auf Bewährung, ein 21-Jähriger, der das Opfer festhielt, fünf Jahre Haft. Der mutmaßliche Vergewaltiger , ein 27 Jahre alter Mann, starb noch am Tatort durch 23 Messerstiche in Körper, Gesicht und Hals.

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