Studie In Deutschland gibt es immer weniger private Spender

Berlin · In Deutschland gibt es nach einer aktuellen Untersuchung immer weniger, aber dafür großzügigere Spender. Rund 16,5 Millionen Privatleute gaben von Jahresbeginn bis Ende September etwa 3,3 Milliarden Euro an gemeinnützige Organisationen und Kirchen.

Das geht aus einer Erhebung im Auftrag des Deutschen Spendenrates hervor, die gestern in Berlin vorgestellt wurde.

Damit gebe es zwar eine halbe Million weniger Spender als im Vorjahreszeitraum, aber ein Einnahmenplus von sechs Prozent, teilte der Verband mit. Er rechnet mit einem „sehr guten“ Ergebnis von 5,4 bis 5,5 Milliarden Euro bis Ende des Jahres – das wäre mehr als in den beiden Vorjahren.

Die meisten Spender seit Beginn der Erhebung – 29,9 Millionen – waren 2005 erfasst worden. Diese Zahlen standen unter dem Einfluss des Tsunamis in Thailand Ende 2004 und wurden seitdem nicht annähernd wieder erreicht. Schrumpfende Einnahmen verzeichnen der Studie zufolge vor allem konfessionelle Organisationen.

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