Der Böse kommt aus Österreich

London · Im nächsten James-Bond-Film „Spectre“ wird neben den Bond-Girls Léa Seydoux und Monica Bellucci auch Christoph Waltz als Bösewicht zu sehen sein. Gestern wurde in London der Titel des Films bekannt gegeben.

Die berühmteste Verführung ist nach vielen brünetten Jahren wieder blond. Die französische Schauspielerin Léa Seydoux spielt die Rolle des nächsten Bond-Girls von Daniel Craig im neuen Film der Kult-Agenten-Reihe. Mit der Vorstellung der Crew setzten Star-Regisseur Sam Mendes und Produzentin Barbara Broccoli dem Warten endlich ein Ende. Die filmreife Inszenierung gehörte vermutlich zu den aufgebauschtesten elf Minuten in der Geschichte von Pressekonferenzen. Und dann? Ein Wort. Sieben Buchstaben: "Spectre" - diesen Titel trägt der neue Streifen, immerhin der 24. in mehr als 50 Jahren.

Es ist ein geheimnisvoller Name, für den es keine eindeutige Übersetzung gibt. "Phantom", "Geist" oder "Schreckgespenst" wären mögliche deutsche Entsprechungen. Im Film ist es der Name einer mächtigen Verbrecher-Organisation. Wie der Streifen letztendlich heißen wird, wenn er im Herbst 2015 in die deutschen Kinos kommt, bleibt also offen.

Zurück zu den Frauen: Seit Monaten wurde bereits wild darüber spekuliert, welche Schönheit dem britischen Geheimagenten 007 zur Seite stehen wird, der Name der hübschen Pariserin Seydoux fiel mehrfach, passt sie doch perfekt in das Besetzungs-Konzept der bisherigen Gespielinnen. Sie besitzt internationale Filmerfahrung, trotzdem entspricht sie nicht dem Hollywood-Mainstream. Neben ihr wird die italienische Darstellerin Monica Bellucci als Bond-Girl zu sehen sein. Schon jetzt rätseln Fans darüber, ob mit dem "Schreckgespenst" vielleicht Christoph Waltz gemeint sein könnte. Der 58-jährige zweimalige Oscar-Preisträger wird der neue Bösewicht, er übernimmt die Rolle des "Oberhauser" - ein Deckname für Bonds Kult-Erzfeind Blofeld? Schweigen. Dafür Lob für Waltz: "Ich könnte nicht glücklicher darüber sein, dass er Teil dieser Reise ist", sagte Regisseur Mendes bei der Präsentation in den Londoner Pinewood-Studios. "Jeder hat die Bond-Filme von seiner Kindheit an gesehen, sie sind legendär", schwärmte der Österreicher Christoph Waltz . Sie seien praktisch "moderne Sagen". Doch ob Waltz wirklich als Gegenspieler des Martini-trinkenden Agenten auftauchen wird oder sich doch Andrew Scott, bekannt als fieser Professor Moriarty in der BBC-Serie Sherlock, als der eigentliche Schurke entpuppt, das wollten die Macher nicht verraten. Immerhin eines wurde dann doch bekannt: Am Montag beginnen die Dreharbeiten.

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