9/11 - vor 20 Jahren verheerende Terroranschläge in den USA Die Supermacht und der Abschied von einer Illusion

Meinung · Als die 19 islamistischen Attentäter mit ihren gekaperten Verkehrsmaschinen am 11. September 2001 in die beiden Türme des World Trade Centers sowie den Westflügel des US-Verteidigungsministeriums flogen, schrieben sie auf makabre Weise Weltgeschichte. Wie hat sich seitdem die US-Außenpolitik verändert?

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9/11 – die Terroranschläge, die die Welt schockierten

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Foto: dpa/Randy Taylor

Es war der erste direkte Angriff auf die Vereinigten Staaten auf ihrem Festland seit knapp 200 Jahren. Als die 19 islamistischen Attentäter mit ihren gekaperten Verkehrsmaschinen am 11. September 2001 in die beiden Türme des World Trade Centers sowie den Westflügel des US-Verteidigungsministeriums flogen, schrieben sie auf makabre Weise Weltgeschichte. Die verheerende Attacke, die knapp 3000 Menschen in den USA das Leben kostete, war ein Angriff auf die Zivilisation. In zwei großangelegten Kriegen gegen die afghanische Taliban-Regierung und den Diktator Saddam Hussein im Irak wollte die einzig verbliebene Supermacht dem Terrorismus ein Ende machen.  20 Jahre danach sieht die Bilanz des Kriegs gegen den Terror ernüchternd aus. Völlig überstürzt haben die US-Truppen Afghanistan verlassen, die Taliban sind wieder die Herren des Landes. Und auch im Irak, aus dem sich die Amerikaner zum Jahresende zurückziehen wollen, dürfte eine Regierung an die Macht kommen, die es eher mit dem diktatorischen Mullah-Regime im Iran als mit dem Westen hält.