Exotisch und spicy So gelingen leckere Rubs und Marinaden fürs Grillen

Frankfurt/Main · Sie wünschen sich mehr Abwechslung beim Grillen? Dann probieren Sie ausgefallene Marinaden und Rubs. Hier kommen clevere Rezepte - und ein paar grundsätzliche Tipps fürs Würzen.

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Mit ein wenig Gewürzen und Marinade wird alles lecker schmecken.

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Mit ein wenig Gewürzen und Marinade wird alles lecker schmecken.

Foto: Christin Klose/dpa-tmn
  • Die Bratwurst ist das Fundament fast jeder Grillparty. Im Schnitt verzehren die Deutschen davon jährlich rund 2,7 Kilogramm pro Kopf, informiert der Deutsche Fleischer-Verband.
  • Daneben gehören grillfertige Schweinesteaks das ganze Jahr über zu den beliebtesten Grillprodukten - gemessen an der Einkaufsmenge, so die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI).
  • Gewürzter, marinierter Schweinebauch ist ein Sommer-Hit und wird laut AMI fast ausschließlich in der warmen Jahreszeit nachgefragt.
Das macht Spaß: Gemeinsam im Park grillen.

Das macht Spaß: Gemeinsam im Park grillen.

Foto: Christin Klose/dpa-tmn
  • Das Fleisch vor dem Grillen zu würzen, hat Vorteile: „Das Salz und die Gewürze können besser ins Fleisch einziehen“, sagt Nolden.
  • Manches spricht dafür, erst nach dem Grillen zu würzen: Gewürze verlieren durch die Hitze ihr Aroma. „Zudem kann das Salzen dem Fleisch Wasser entziehen“, erklärt Nolden. Das Stück kommt also vielleicht nicht so saftig vom Grill wie erhofft.

So zaubern Sie eine aromatische Marinade

Ob exotisch oder pikant, eine leckere Marinade besteht aus Säure, Öl und Gewürzen.

Ob exotisch oder pikant, eine leckere Marinade besteht aus Säure, Öl und Gewürzen.

Foto: Christin Klose/dpa-tmn
  • flüssige Marinaden
  • trockene Marinaden
  • Säure: Sie macht das Fleisch zart und sorgt dafür, dass es nicht zu viel Feuchtigkeit verliert. Benutzt werden Essig, Zitronensaft, Wein, Fruchtsäfte, saure Sahne oder Buttermilch.
  • Gewürze: Sie sorgen für Geschmack. Die Möglichkeiten sind hier fast unbegrenzt - von Pfeffer und Kräutern über Knoblauch, Zwiebel, Paprika, Zitronengras bis Curry und Ingwer. Auch Sojasoße, Tabasco, Chilisoße, Ketchup und Senf bieten sich an. Bier oder Wein sowie Honig und Joghurt kommen ebenfalls zum Einsatz.
  • Öl: Dadurch bleibt das Fleisch saftig, es ist aber kein Muss. Geeignet sind geschmacksneutrale Öle oder Öle mit Würze.
  • Wer es exotisch mag, gibt etwas Curry und Ingwer dazu.
  • Pikant wird es mit Chilischoten, Oregano und Tomatenmark.
  • Naturjoghurt
  • Tomatenmark
  • Sojasoße
  • Zwiebeln
  • Knoblauch
  • Ingwer
  • Kreuzkümmel (Cumin)
  • Bockshornklee
  • Marmelade
  • Zitrone
  • Koriandersaat
  • Kardamom
  • süßes Paprikapulver
  • eine Chilischote
  • zwei Stangen Zitronengras
Gewürzmischungen verleihen Fleisch einen besonderen Kick.

Gewürzmischungen verleihen Fleisch einen besonderen Kick.

Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-tmn

So gelingt ein raffinierter Rub

  • Frischer Zitronen-Fenchel-Rub für Hühnchen, Schwein oder Fisch
  • Vanille-Kaffee-Rub für Rind oder Lamm
  • Orientalischer Rub für Lamm, Geflügel oder Rind
  • eine halbe Vanilleschote
  • 20 Wacholderbeeren
  • 25 g Kaffeebohnen
  • 7 g Anissaat
  • 3 Nelken
  • 20 g Kreuzkümmel
  • 15 g schwarzer Pfeffer
  • 2 g Koriandersaat
  • 5 g Zimtblüte (ersatzweise Zimtpulver)
  • Rösten: Die einzelnen Gewürze vorsichtig und ohne Fett in der Pfanne anrösten - mit Ausnahme der Vanilleschote, die Sie nur auskratzen und später hinzufügen.
  • Mörsern: Wenn die Gewürze in der Pfanne intensiv duften, legen Sie diese auf einen Teller und lassen sie abkühlen. Dann alles klein mörsern, rät die Stiftung Warentest.
  • Einreiben: Bestreichen Sie als nächstes das rohe Fleisch dünn mit etwas Öl. Massieren Sie die Gewürzmischung ins Fleisch ein - entweder direkt per Hand oder alles in einen Gefrierbeutel geben und dann behutsam durchkneten.
(dpa)
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