Gefährliche Sicherheitslücken in Alarmanlagen entdeckt

Hannover · Einem Medienbericht zufolge haben gefährliche Sicherheitslücken in vernetzten Alarmanlagen Spionen und Dieben den Einbruch in Wohnungen und Häuser erleichtert. Redakteure des Computermagazins "c't" sind im Rahmen eines Tests solcher Geräte auf diese Lücken gestoßen. Einbrecher hätten dadurch unter anderem ein detailliertes Bewegungsprofil ihrer potenziellen Opfer erstellen und ungestört auf Raubzug gehen können, schreibt das Magazin in seiner aktuellen Ausgabe (14/2016). Mit Erscheinen des Hefts sollten die entdeckten Schwachstellen jedoch von den Herstellern wieder behoben sein.

Ein häufig vorhandener Schwachpunkt: Die Steuerungsoberfläche im Netz einiger Geräte etwa von Abus, Lupus Electronics oder Climax Technology war mit einem Standard-Login erreichbar. Auch bei der Freigabe im Netz musste dieser nicht zwingend geändert werden - und war damit einfach zu erraten. Hinzu komme, dass sich über spezielle Online-Portale solche Geräte wie bei einer Google-Suche einfach auffinden ließen. Bei ihren Recherchen fanden die Experten offen übers Netz erreichbare Anlagen in aller Welt. Es sei ein Leichtes, sie etwa über die IP-Adresse geografisch zu orten. Hinterlegte E-Mail-Adressen für den Fall eines Alarms habe es potenziellen Einbrechern zusätzlich leicht gemacht.

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