SERIE SCHÄTZE DES SAARLANDES, TEIL 5 Die Glücksmaschine aus Saarbrücken

Saarbrücken · Am 8. November sollte eigentlich die neue Ausstellung „Mon Trésor – Europas Schatz im Saarland“ im Weltkulturerbe Völklinger Hütte beginnen. Wegen Corona ist der Start auf unbestimmte Zeit verschoben. In dieser Serie stellen wir vorab ausgewählte Exponate vor. Heute: das Lottoziehungsgerät.

 Das Lottoziehungsgerät der Firma Brösch, das in der Ausstellung „Mon Trésor. Europas Schatz im Saarland“ in der Gebläsehalle des Weltkulturerbes Völklinger Hütte zu sehen sein wird – und schon aufgebaut ist. Wegen des Lockdowns ist die Ausstellung noch nicht eröffnet worden. 

Das Lottoziehungsgerät der Firma Brösch, das in der Ausstellung „Mon Trésor. Europas Schatz im Saarland“ in der Gebläsehalle des Weltkulturerbes Völklinger Hütte zu sehen sein wird – und schon aufgebaut ist. Wegen des Lockdowns ist die Ausstellung noch nicht eröffnet worden. 

Foto: Oliver Dietze

„Lottomaschine“ lautet der Suchbegriff. 223 Treffer spukt der bekannte Online-Händler mit A am Anfang aus. Und dennoch: Keine der Maschinen ist das Original. Keine ist so Sinnbild des Zufalls wie diese, die wir aus dem Fernsehen kennen. Vom Samstagslotto, von der Ziehung der Lottozahlen „6 aus 49“. Zwischen 1965 und 2013 hat der deutsche Lottospieler das Gerät immer wieder samstags live in der ARD bei der Arbeit beobachtet, hat es angefleht, verflucht, gepriesen. Seither sieht der Lottospieler die Maschine nur noch im Internet. Was aber fast keiner weiß: Die Plastik-Trommel samt 49 Bällen kommt aus der Saarbrücker Schumannstraße. Schon in der Fernsehsteinzeit. „Wir bauen seit fast 60 Jahren diese Geräte“, sagt Hans-Joachim Brösch, Firmenchef des Herstellers Brösch GdbR.