Vandalismus Hotelier warnt vor Verwahrlosung des Postgässchens in Saarlouis

Saarlouis · Freundlich, aber deutlich: Hotelier Philipp Mikno beschreibt der Stadt in einem offenen Brief, wie das Postgässchen in Saarlouis herunterkommt. Aus manchen Hotelzimmern sei der Ausblick einfach abschreckend.

 Graffiti auf gläsernen Vitrine prägen den ersten Eindruck im verwinkelten Postgässchen.

Graffiti auf gläsernen Vitrine prägen den ersten Eindruck im verwinkelten Postgässchen.

Foto: Grüne/Grün

Rund 6100 Gäste übernachten jedes Jahr im Ringhotel Posthof in Saarlouis, 48 Zimmer, einziges Hotel in diesem Teil der Innenstadt, der Altstadt. Doch nach langer Zeit, 34 Jahre bis jetzt, „wird unser Alleinstellungsmerkmal zunehmend zu einem wirtschaftlichen Problem, da unser schönes Postgässchen sich nach und nach über die letzten Jahr zum neuen Schandfleck in der Saarlouiser Innenstadt entwickelt hat und weiterentwickelt“, schreibt der Geschäftsführer des Hotels, Philipp Mikno, in einem offenen Brief an die Stadt. „Wir sind ständig bemüht, unser Haus zu modernisieren, innen und außen instand zu halten und unterstützen seit Jahren Tourismusprojekte der Stadt Saarlouis und der Tourismuszentrale Saarland.“ Doch mittlerweile sei der „Ausblick aus vielen Hotelzimmern ist einfach abschreckend“, und was man als erstes zum Frühstück zu sehen bekomme, sei auch nicht besser. Graffiti an allen Stellen, kaputte Rollos am Post-Gebäude, Müll, Laub, Unkraut in dem Gässchen, eine verschmierte Müllbox direkt vor dem Fenster des Frühstücksraumes.