Geschätzte Kosten von 41 Millionen Euro Experte: In fünf Jahren sollen Züge auf der Rosseltal-Strecke fahren

Regionalverband · Der Verkehrsentwicklungsplan (Vep) ist noch nicht endgültig verabschiedet. Aber die Chancen stehen gut, dass die Rosseltalstrecke zwischen Saarbrücken und Großrosseln wieder in Betrieb geht. Erhard Pitzius, Mitglied im Vep-Beirat, sagt, die Saarbahn könnte dort im 30-Minuten-Takt fahren.

Auf der Rosseltal-Strecke sollen wieder Züge fahren
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Auf der Rosseltal-Strecke sollen wieder Züge fahren

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Foto: BeckerBredel

Im Verkehrsentwicklungsplan des Saarlandes (Vep) steht es schwarz auf weiß: Auf der Rosseltalstrecke zwischen Saarbrücken und Großrosseln sollen wieder Züge fahren. Eine wichtige Etappe ist also geschafft. Doch bis es soweit ist, wird noch viel Wasser die Saar hinunterfließen. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr spricht von einem „Planungs- und Umsetzungsprozess“  von fünf bis zehn Jahren. Erhard Pitzius, Mitglied im Projektbeirat des Vep und Sprecher der Plattform Mobilität Saar-Lor-Lux,  möchte, dass in fünf Jahren Züge auf der Strecke fahren. „Die Gleise sind da. Die müssen erneuert und vielleicht auch Brücken saniert werden.“ Aber das dürfe nicht Jahrzehnte dauern. Auch die Grünen in der Regionalversammlung fordern eine schnelle Umsetzung. „Wir brauchen jetzt einen konkreten Fahrplan und keine weitere langjährige Hängepartie“, erklärt die Politikerin Andrea Schrickel. Die Strecke zwischen Saarbrücken und Völklingen-Fürstenhausen sei bereits betriebsfähig, nur der Abschnitt von Fürstenhausen bis Großrosseln müsse reaktiviert werden. Dann sei eine spürbare Verkehrsentlastung auf der  Autobahn 620 möglich, glauben die Grünen.