Saarbrücken · Der Wechsel der einstigen Linken-Fraktionschefin im Saarbrücker Stadtrat, Claudia Kohde-Kilsch, zur SPD hat während der laufenden Sondierungsgespräche für einen Paukenschlag gesorgt. Linke-Kreischef Thomas Lutze kündigte darauf an, dass es wegen des Vertrauensverlustes zu keiner Neuauflage der Koalition von SPD, Linke und Grünen kommen werde. Allerdings lässt er eine Hintertür für das Bündnis offen.

Dass die SPD an dem Übertritt von Claudia Kohde-Kilsch maßgeblich beteiligt war, diesen sogar forciert hat, weißt Fraktionsvorsitzender Mirco Bertucci im SZ-Gespräch weit von sich. „Das ist ein Streit innerhalb der Linken und hat nichts mit der SPD zu tun.“ Die Sozialdemokraten hatten die frühe Weltklasse-Tennisspielerin nicht abgeworben.